Mit den Themen Tod und Trauer hatte ich früh schon intensiven Kontakt, da mein Lebensweg durch einen doppelten Suizid innerhalb meiner Familie geprägt wurde. Zwei meiner Brüder haben sich im Abstand von fünf Jahren dazu entschieden, ihr Leben selbst zu beenden. Als junge Erwachsene hatte ich damals nicht die Möglichkeit und Kraft, der Trauer Raum zu geben. Mich in meinem Schmerz damit zu spüren. Diesem Prozess habe ich mich erst Jahre später gestellt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie heilsam es ist, über die Trauer nicht ins Schweigen zu verfallen, sondern die Trauer ins Leben zu integrieren, ihr einen Platz zu geben, der immer wieder da sein darf. Die Zeit heilt keine Wunden, auch nicht nach vielen Jahren. Der Schmerz wird leiser und bleibt dennoch spürbar. Eine Art Akzeptanz stellt sich ein. Meine Brüder haben einen Platz in meinem Herzen. Auch wenn ich sie gerne bis ans Ende meines Lebens direkt an meiner Seite gehabt hätte.
Über die Jahre hat sich der größte Schmerz in meinem Leben, der Verlust und die Trauer um meine Brüder in eine Kraftquelle gewandelt. Mein Weg ging von der Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie über verschiedene Stationen bis zur Krisen- und Trauerbegleiterin und freien Trauerrednerin. Türen haben sich geöffnet und die Begleitung von Menschen in Trauer und in akuten Krisen ist seitdem ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich verstehe, was es heißt, durch den Schmerz zu gehen. In einer Lebenskrise zu sein. Um geliebte Menschen zu trauern. Mit meiner Arbeit bin ich hier genau am richtigen Platz angekommen.
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Krisen- und Trauerbegleitung
Kunst- und Kreativgestaltung
Systemische Verfahren
Zertifizierte Trauerrednerin
integrative Traumafortbildung
Mitglied im VfP